Du entscheidest, worüberdu sprechen willst
„Dinge, die ich überwunden glaubte“
Eigentlich ist alles OK bei mir – erst als ich gehört habe, wie Gregor von der Wut gegen seinen Vater berichtete, spürte ich auch Sachen in mir. Dinge, die ich überwunden glaubte, die aber jetzt nochmal voll an die Oberfläche drängten. Es war schmerzhaft, aber auch befreiend, in meiner Gruppe davon zu erzählen.
„Jugenderfahrungen“
Ich habe noch nie über meine Gewalterfahrungen in meiner Jugend gesprochen. Als ich mich vorbereitet habe meine Geschichte zu teilen, habe ich mir stichpunktartig Notizen gemacht. Da war alles wieder da, die Wut, die Scham aber auch der Stolz. Ich war echt aufgeregt, es mit meiner Gruppe zu teilen – dachte auch irgendwie, sicher habe ich den Faden verloren und herum gestammelt.
„Eine neue Perspektive“
Es setzt das ein, was ich früher nie für möglich gehalten habe, ich fühle mich gescheitert. Ich habe das Gefühl, dass ich meinen Lebensweg nicht aktiv gestalte, sondern wie ein Spielball nur auf äußere Einflüsse reagiere. Dazu kommt, dass ich zwar sicher nicht depressiv bin, ABER oft direkt nach dem Aufwachen denke ich WTF ist eigentlich passiert? Für meinen Job werde ich langsam zu alt, für ne leitende Position fehlt mir der Background. Meine Gruppe hat mich darin bestärkt, mir einen neuen Job zu suchen. Und das war sowas von genau richtig!
„Einfach losreden. Dann zuhören. Dann nachdenken“
Manchmal bin ich aufgeregt bevor ich etwas mit meiner Gruppe teile. Oder ich denke, ich kann das worum es mir geht, gar nicht so richtig erklären. Aber am Besten ist: Einfach losreden. Dann zuhören. Und dann nachdenken. Ich war wirklich JEDES Mal hinterher froh, es besprochen zu haben.
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